Mit Kulturgesichter0911 schließen wir uns der Aktion #ohneunsistsstill mit Nürnberg an. Dabei handelt es sich um eine Initiative, die die deutschlandweite Veranstaltungsbranche unterstützt. Insbesondere das bestehende Veranstaltungsverbot und das damit verbundene Stilllegen der kulturellen Bereiche sind dabei ein akutes Thema.

Mit Kulturgesichter0911 möchten wir euch mehr über die Schicksale der Nürnberger Eventbranche erzählen.

Wer ist alles dabei? Sportler*innen, Künstler*innen, Veranstalter*innen, Musiker*innen, Dienstleister/innen für alle Formen kultureller Veranstaltungen und viele weitere, die im Hintergrund alle Hebel in Bewegung setzen, um für euch großartige Events auf die Beine zu stellen.

Wir möchten jedem Einzelnen eine Bühne bieten und Ihm die gebührende Aufmerksamkeit zukommen lassen, insbesondere jetzt zur schwärzesten Stunde der Branche. Wir möchten uns von Pauschalisierungen lösen und auf die Existenzen und die Bedrohung dieser eines jeden Eventlers aufmerksam machen.

Mit dem Sterben der Betriebe enden auch viele Karrieren, Lebensträume, Passionen und Berufungen. Keine Aufträge in Sicht, kein Ausblick auf Besserung. Die andauernde Kurzarbeiterregelung beeinflusst die Psyche, Existenzängste sind akut, die Sorge die eigene Familie nicht ernähren zu können allgegenwärtig. Die Auswirkungen und Konsequenzen sind ständiger Begleiter.

Stellt Euch vor, Euer Leben ändert sich von heute auf morgen. Euch wird eure berufliche Grundlage genommen. Das ganze Leben kippt in ein Tal, das noch nicht greifbar ist. Ihr habt keinen Job mehr, das was man gelernt hat, darf nicht mehr ausgeübt werden. Es wird niemand eingestellt, überall wird eingespart. Das ist letzten Endes die Realität, die seit März 2020 die komplette Kulturbranche lahmlegt.

Und nun stellt euch vor, das Veranstaltungsverbot wird irgendwann wieder aufgehoben und es darf wieder losgehen. Wer ist dann noch da?

Sicher: es wird eine Zeit nach Corona geben. Wenn der Kulturbranche aber nicht bald geholfen wird, wird diese Zeit ohne Veranstaltungen, Konzerte, Restaurants, Cafés und all den Dingen anbrechen, die das soziale Leben bereichert haben.

Denn ohne uns ist’s still.